NR.: 44

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Friedrich Obleser

Oberleutnant

Staffelkapitän der 8./JG52 vom 06.07.1943 bis 30.12.1944.

* 21.02.1923. Pottenstein Kreis Baden bei Wien/Niederösterreich
† 05.06.2004. Neunkirchen - Seelscheid

Ehrenpokal am 08.11.1943 D. K. i. G. am 07.02.1944.
Ritterkreuz am 26.03.1944 als Leutnant,
120 Luftsiege, davon 9 West, 2 Viermots bei über 500 Feindflügen.

Er war einer der erforgreichsten Nachwuchspiloten. Ende 1942 kam er zur 8./JG 52 an die Ostfront und flog am 12.10.1943 seinen ersten Einsatz. Die ersten Luftsiege erzielte er im März 1943, den 20. am 26.05.1943. Am 28.05.1943 wurde er durch Flaktreffer verwundet (Bf 109 G-4 Werknr. 19284 “Schwarze 1″) und führte nach seiner Rückkehr zur Truppe ab 06.07.1943 die 8./JG 52. Am 18.09.1943 errang er den 50. Luftsieg, am 07.10.1943 den 75. Nach 80 Abschüssen wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. In den Monaten Juni und August 1944 kam es wiederholt zu Begegnungen mit US-Verbänden bei deren Angriffen auf Rumänien und Polen, wobei er 2 Viermots und 7 Jäger zum Absturz brachte. Den 100. Luftsieg feierte er im August 1944. Am 30.12.1944 wurde er in Zagorze (Südpolen) beim Abschuß einer Panzerfaust schwer verletzt und kam dann bis Kriegsende nicht mehr zum Fronteinsatz.

Über 500 Feindflüge mit 120 Luftsiege, davon 9 West (2 Viermots).

Hohe Nachkriegskariere bei der neuen Bundeswehr – Luftwaffe. Hier brachte er es bis zum Generalleutnant und dann auch noch zum Generalinspekteur der Luftwaffe, mit der bisher längsten Dienstzeit von über 4  Jahren für einen Generalinspekteur!

Für die Traditionsgemeinschaft  des JG 52, war er immer ansprechbar und hat uns eine sehr bewegende und unvergessliche Rede im Technikmuseum Speyer gehalten, anlässlich der Ausstellungseröffnung für unser ” Nesthäkchen ” der Messerschmitt BF 109G – 4, der in Italien hervorragend  restaurierten Maschine der ehemaligen 4. Staffel des JG52. Siehe dazu auch auf unserer Webseite unter der Kategorie Technikmuseum Sinsheim & Speyer, dort kannman seine Rede nachlesen.  In Altenstein bei unseren Jahrestreffen der TG – JG 52, war er ein treuer und sehr gern  gesehener Stammgast, hin bis zu seinem leider allzufrühen Tod.

(  © + ®  Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein &  Bernd Barbas & M.H.H.W.  und Archiv TG-JG52 e. V. )

Geschwader-Marsch
Me 109