NR.: 49

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Heinz Sachsenberg

Leutnant

* 12. 07. 1922 Dessau/Sachsen-Anhalt
† verstorben 17. 06. 1951 Lich/Gießen

Ehrenpokal am 02. 10. 1943
Deutsches Kreuz in Gold am 17. 10. 1943,
Ritterkreuz am 09. 06. 1944 als Fahnenjunker-Feldwebel nach 101 Luftsiegen.
104 Luftsige insgesamt davon waren 84 Jagdflugzeuge, 1 Schnellboot versenkt.

»Heino«, von den Kameraden auch »Wimmersaal« genannt, war der Neffe des Pour-le-Merit Jagdfliegers Gotthard Sachsenberg. Sein Bruder Gotthard fiel am 08.03.1944 als Nachtjäger.

Er kam Ende 1942 zur 6./JG 52 an die Ostfront und erzielte am 21.04.1943 den ersten Luftsieg. In der Folge schoß er sich rasch nach oben, 19.-22. am 26.07.1943, 24.-27. am 04.08.1943, 31-34. am 12.08. 1943. Bis Ende 1943 brachte er es auf 52 Abschüsse, obwohl er zwischenzeitlich völlig abgeflogen für mehrere Wochen ausfiel. Wurde dann noch Staffelführer und stellvertetender Staffelkapitän. Nach 76 Luftsiegen wurde er Ende März 1944 zum Ritterkreuz eingereicht, es wurde ihm allerdings erst nach dem 101. Abschuß verliehen.  Seine Disziplin ließ etwas zu wünschen übrig, nach den damalig geltenden Ansichten. Mit seinen literarisch frechen aber gut gereimten Sprüchen, machte er sich meist sehr beliebt, aber auch das Gegenteil kam vor. So wurde zum Beispiel Otto Fönnekold Staffelkapitän der 5./JG52, sein erbittertster Gegner.

Am 07.05.1944 brachte er sechs Gegner zum Absturz (77.-82.), am 31.05.1944 waren es vier (89.-92.) und am 08.06.1944 erzielte er fünf Luftsiege (97.-101.). Am 23.08.1944 ( * 30.08.1944) wurde er in Rumänien im Luftkampf mit amerikanischen P-51 Mustang schwer verwundet und machte eine Bauchlandung (Me 109 G-6, Werknr. 166233, »Gelbe 1«). Seine letzten Luftsiege, darunter eine P-51, errang er im März 1945 in Ungarn. Dann schulte er auf Me 262 um und kam zum JV 44 Galland, wo er in der Platzschutzstaffel mit FW 190 D-9 flog. Am 17.06.1951 starb er leider an den Spätfolgen seiner Verwundung.  ( * über das Datum in Klammer mit Sternchen, berichten wir noch extra in einem Sonderbericht bzw. auch in  kommenden Profilbuchern von Claas Sundin, über unsere Ritterkreuzträger mit den dazugehörigen Me 109 – Profilen. )

Sein persönliches Abzeichen an seiner Me 109: ” Wimmersal”  siehe Foto:  ( Kohlenklauer in Russland )

520 Feindflüge, 104 Luftsiege, davon 1 West, 1 Schnellboot versenkt, 84 seiner Abschüsse waren Jagdflugzeuge.

(  © + ®  Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein &  Bernd Barbas & M.H.H.W.  und Archiv TG-JG52 e. V. )

Geschwader-Marsch
Me 109