NR.: 39

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Victor Petermann

Leutnant

Staffelkapitän der 10./JG52 vom 07.01.1945 bis zum 28.02.1945.

* 26.05.1916 Weipert Kreis Kaaden/Sudetenland
† 19.05.2001 Freiberg/Sachsen

Ehrenpokal am 09. 09. 1943 D. K. i. G. am 30. 08.1943
Ritterkreuz am .02.1944, nach 60 Luftsiegen verliehem.
550 Feindflügen mit 64 Luftsiegen an der Ostfront.

Er trat im Juli1939 bei der Luftwaffe ein und wurde zum Jagdflieger ausgebildet. Am 15. 06. 1942 kam er als Unteroffizier zur 6./JG 52 an die Ostfront. Am 30.06.1942 erzielte er seinen ersten Luftsieg. Bald dar auf wurde er zum Stab JG 52 abkommandiert und flog lange Zeit im Stabsschwarm bei Gollob, lhlefeld und Hrabak als Rottentlieger. Bei zahlreichen Tiefangriffen vernichtete er er 100 motorisierte und bespannte Fahrzeuge aller Art und versenkte 50 vollbesetzte Landungsboote und ein Kanonenboot. Am 05. 05. 1943 errang er den 37. Luftsieg, inzwischen zur 5./JG 52 versetzt. Am 06.06.1943 mußte er auf russischer Seite notlanden (Bf 109 G-4  Werknr. 19257) und kehrte nach vier Tagen zu den eigenen Linien zurück. Am 15.08.1943 rammte er im Luftkampf einen russischen Jäger I-153 und kehrte aber mit beschädigter Maschine heim. Sein erfolgreichster Tag war der 25.09.1943, als er eine Jak-1 und drei Il-2 innerhalb weniger Minuten abschoß (53.-56. Luftsieg). Mittlerweile war er zum Leutnant befördert worden und gehörte nunmehr zur 6./JG 52. Am 01.10.1943 erhielt er einen Volltreffer durch die eigene Flak und wurde schwer verwundet (Bf 109 G-6  Werknr. 15851 “Gelbe 3”). Im Feldlazarett mußte ihm der linke Arm und eine Zehe amputiert werden. Das Ritterkreuz wurde ihm im Lazarett für seine 60 Luftsiege verliehen. Ab 15.05.1944 war er in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung der Luftwaffe tätig und erreichte nach langem Drängen, daß er am 22.07.1944 beim Stab JG 52 wieder zum Fronteinsatz kam. Am 7.01.1945 übernahm er die 10./JG 52 und erzielte im März 1945 trotz der Behinderung durch die Armprothese vier Luftsiege. Vom 31.03. bis 10.04.1945 wurde er beim JG 7 auf die Me 262 umgeschult, kehrte aber am 11.04.1945 wieder zum Stab JG 52 zurück Am 05.05.1945 flog er seinen letzten Einsatz. Nach der Kapitulation wurde er von amerikanischen Truppen an die Sowjetunion ausgeliefert, aber nach 3 Monaten wegen seiner Armprothese schon wieder entlassen.

550 Feindflüge, 64 Luftsiege an der Ostfront

(  © + ®  Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein &  Bernd Barbas & M.H.H.W.  und Archiv TG-JG52 e. V. )

Geschwader-Marsch
Me 109