EHrenpokal am 18. 08. 1941.
Ritterkreuz am 30. 08. 1941 als Oberleutnant,
Eichenlaub (Nr.115) am 02. 09. 1942 als Hauptmann,
Schwerter (Nr. 82) am 28. 07. 1944 als Oberstleutnant.
“Mäcki” ging 1934 als Seeoffiziersanwärter zur Reichsmarine und wurde 1935 als Oberfähnrich z.S. in die Luftwaffe übernommen. Bereits Ende 1938 führte er eine provisorische Nachtjagdstaffel im Lehrgeschwader 1 und wurde am 01.09.1939 Staffelkapitän 10.(Nachtjagd)/JG 26, deren Nachtjagdversuche nur sehr halbherzig blieben. Am 18.12.1939 schoß er über der Deutschen Bucht zwei Wellington-Bomber ab. Am 01.02.1940 übernahm er die 4./JG 52 und brachte am 10.05.1940 an der Westgrenze zwei Bristol-Blenheim zum Absturz. Am Kanal gelang ihm bis Mitte Mai 1941 der Abschuß von vier Spitfire. An der Ostfront erzielte er in rascher Folge zahlreiche Luftsiege, so daß ihm nach 35 Abschüssen das Ritterkreuz verliehen wurde. Bereits am 02.12.1941 war der 50. Luftsieg fällig. Am 01.03.1942 wurde er Kommandeur ll./JG 52. Mit seinem 52. Luftsieg am 09.05.1942 begann eine weitere lange Erfolgsserie, wobei er am 23.08.1942 (81-85.) und am 30.08.1942 (95-99.) jeweils 5 Abschüsse errang. Am 31.08.1942 meldete er den 100. und 101. Luftsieg und wurde mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Bis zum 26.09.1942 brachte er es auf 110 Abschüsse und kam nach fünfwöchiger Pause Anfang November 1942 wieder zu seiner Gruppe zurück, die mittlerweile an der Stalingrad-Front im Einsatz stand. Allein im Dezember 1942 erzielte er 21 Luftsiege (119. – 139.), am 02.02.1943 den 150. Als er am 01.04.1943 das JG 77 in Tunesien als Kommodore übernahm, hatte er 156 Abschüsse. Unter schwierigsten Bedingungen führte er sein Geschwader in Italien in einem nahezu aussichtslosen Kampf gegen die ungeheure materielle Überlegenheit der anglo-amerikanischen Luftwaffe. Am 25.08.1943 konnte er in der Nähe des eigenen Flugplatzes Foggia innerhalb von vier Minuten vier P-38 Lightning abschießen (161-164), am 01.12.1943 eine Mosquito, und erhielt nach 168 Luftsiegen die Schwerter zum Eichenlaub. Im September 1944 schoß er in Ungarn vier Gegner ab. Am 01.12.1944 wurde er Kommodore des mit der Me 262 ausgerüsteten JG 7, wurde aber bereits im Januar 1945 wegen Differenzen mit der obersten Luftwaffenführung abgelöst und kam als Adjutant zum JV 44 Galland. Dort erzielte er mit der Me 262 sechs Abschüsse, darunter drei sowjetische Flugzeuge. Am 18.04.1945 verunglückte er in München-Riem beim Start und erlitt schwere Verbrennungen. Erst 1947 konnte er das Lazarett verlassen.
178 Luftsiege, bei 993 Feindflügen, darunter 105 Jaboeinsätze, davon 155 im Osten, 4 Viermots, 1 Mosquito, 6 mit der Me 262, 35 Lastkraftwagen, 1 Spähwagen, 1 Schnellboot und 1 Motorboot vernichtet. Unter seinen Ostabschüssen befinden sich 27 Bomber, 10 Il-2 und 109 Jäger.
Foto links: Hptm. Joh. Steinhoff mit originalker Unterschrift von 1942
( © + ® Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein & Bernd Barbas & M.H.H.W. und Archiv TG-JG52 e. V. )