Ehrenpokal am 20. 07. 1942,
Deutsches Kreuz in Gold am 07. 09. 1942,
Ritterkreuz am 23. 08. 1942, nach 59 Luftsiegen als Oberleutnant und Staffelkapitän4./JG 52
Eichenlaub ( Nr. 175 ) am 11. 01. 1943, nach 120 Luftsiegen.
Schwertern ( Nr. 52 ) am 02. 03. 1944, nach 250 Luftsiegen, als Hauptmann & Kommandeur II./JG 52.
301 Luftsiege insgesammt, davon über 250 Jäger, überwiegend an der Ostfront.
Er war nach Bubi Erich Hartmann der zweiterfolgreichste Jagdflieger des II. Weltkrieges!
Barkhorn meldete sich 1938 freiwillig zur Luftwaffe und wurde nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger Fluglehrer. 1940 wurde er zum Leutnant befördert und zum JG 52 versetzt, mit welchem er an der Luftschlacht um England teilnahm. In dieser Zeit gelang ihm kein einziger Abschuss, dagegen wurde er zweimal Opfer englischer Piloten.
Im August 1940 wurde Barkhorn zum Jagdgeschwader 52 versetzt, wo ihm dann auch am 2. Juli 1941, auf seinem 120. Feindflug der erste Luftsieg gelang. Am 1. November 1941 wurde er zum Oberleutnant befördert und kurz darauf Kapitän der 4. Staffel des Geschwaders. Am 23. August 1942 wurde Ihm das Ritterkreuz verliehen, nachdem er 59 Gegner im Luftkampf besiegt hatte. Fünf Monate später erzielte er seinen 100. Luftsieg.
Am 11. Januar 1943 bekam er für seinen 120. Luftsieg das Eichenlaub verliehen.
Am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert, wurde er Kommandeur der II. Gruppe des Geschwaders.
Am 30. November 1943 konnte er seinen 200. Luftsieg erringen. Nach seinem 250. Luftsieg am 13. Februar 1944 wurde er am 2. März 1944 mit den Schwertern ausgezeichnet. Am 1. Mai 1944 wurde er dann zum Major befördert. Im Sommer 1944 griff er auf seinem 6. Feindflug an diesem Tag eine Verband russischer Bomber an. Durch vorangegangene Einsätze übermüdet, wurde er von einem russischen Jäger abgeschossen und dabei schwer verwundet, so dass er die folgenden vier Monate im Lazarett liegen musste. Im Januar 1945 übernahm er für kurze Zeit die Führung über das Jagdgeschwader 6 “Horst Wessel”, bevor er zu dem von Adolf Galland geführten JV 44 stieß und hier den ersten Düsenjäger der Welt, die “Me 262” bis Kriegsende flog. Am 21. April 1945 fiel während eines Feindfluges ein Triebwerk seiner Me 262 aus, so dass sich Barkhorn vom Gegner lösen und zum Stützpunkt zurückkehren musste. Während des Landeanfluges von mehreren patrouillierenden amerikanischen Jägern attackiert, konnte er seine Maschine gerade noch landen und die Pilotenkanzel zwischen den feindlichen MG-Garben verlassen. Nur leicht verwundet, war dies sein 1.104. und zugleich letzter Einsatz. Im September 1945 wurde Major Barkhorn aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen.
Barkhorn erreichte auf 1104 Feindflügen, dabei über 500 Tiefangriffe, insgesamt 301 Luftsiege, darunter über 250 Jäger, überwiegend im Osten und war damit der zweit erfolgreichste Jagdflieger des II. Weltkrieges hinter „Bubi“ Erich Hartmann.
Beim Aufbau der Bundeswehr – Luftwaffe trat er als Major 1955 in Fürstenfeldbruck ein und wurde als Jetpilot ausgebildet in England und USA führte ab 1957-1962 das Jabo G 31 „Boelcke“.
Ab 1964 Oberst und im Stab beim Luftwaffen-Erprobungskommando.1969 zum Brigadegeneral und 1973 zum Generalmajor befördert. Zuletzt Stabschef der 4. taktischen Luftflotte der NATO in Mitteleuropa und ging hier am 30. Juni 1975 in den Ruhestand. Am 6. Januar 1983 hatte Barkhorn zusammen mit seiner Gattin am Kölner Kreuz einen schweren Verkehrsunfall an dessen Folgen beide verstarben.
Buchempfehlung: von Bernd Barbas, ” Das vergessene As ” Der Jagdflieger Gerhard Barkhorn. ISBN 978-3-941437-22-7, Bestellungen an Bernd Barbas, Immenstaaderstr. 11, D-88048 Kluftern. Preis 54,– € plus 3,– € Versand, Gesamt 57,– € ( Vorkasse )
( © + ® Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein & Bernd Barbas & M.H.H.W. und Archiv TG-JG52 e. V. )