Ehrenpokal am 12. 12. 1941,
Deutsches Kreuz am 25. 05.1942,
Ritterkreuz am 23. 06. 1942 als Oberfeldwebel nach 57 Luftsiegen.
Eichenlaub (Nr. 141) am 31. 10. 1942, immer noch als Oerfeldwebenl nach 103 Luftsiegen.
Insgesamt 126 Luftsiege bei knapp 600 Feinflügen.
“Jupp” leistete seinen Wehrdienst bei der Kriegsmarine ab und kam später zur Luftwaffe. Seit 01.03.1940 gehörte er als Unteroffizier zur 7./JG 52, mit der er am Frankreich-Feldzug teilnahm. Im Juli 1940 schoß er eine Spitfire als ersten Luftsieg ab. Im Mai 1941 flog er Einsätze über Kreta. An der Ostfront arbeitete er sich langsam mit an die Spitze seiner an jagdfliegerischen Talenten reichen Gruppe. Ende 1941 hatte er ungefähr 20 Abschüsse auf seinem Konto, bis Mai 1942 waren es bereits über 30 und das Ritterkreuz wurde ihm nach 57 Luftsiegen verliehen. Im September 1942 konnte er über 30 Gegner abschießen. Am 01.10.1942 erzielte er den 100 – 103. Abschuß und wurde mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Im Frühjahr 1943 wurde er zum Leutnant befördert und errang am 15.04.1943 bei der 9./JG 52 den 113. und am 07.05.1943 den 117. Luftsieg. Ende Mai 1943 ging er als Jagdlehrer zur Erg.Gr. Ost, kam dann im Herbst 1943 zur 3./JG 77 nach Italien und wurde am 15.12.1943 zur 1./JG 11 in die Reichsverteidigung versetzt, wo er seine letzten 9 Abschüsse im Kampf gegen die anglo-amerikanische Luftwaffe erkämpfte.
Josef Zwernemann führte die 1./JG 11 seit dem 15. Dezember. Zuerst als Staffelführer (Kapitän war zu dieser Zeit Hptm. Simsch), dann ab dem 08.02.1944 als Staffelkapitän. Am 8. April startete die 1. /JG 11 in Rotenburg im Rahmen des Stabes, der I. und III./JG 11 auf einen einfliegenden B-24 Verband der 2. BD der von P-51 geschützt wurde. Daraufhin meldete das JG 11, acht Ab- und Herausschüsse von Bombern und den Abschuß von 6 P-51 Mustangs. Der Preis dafür war jedoch hoch mit 20 Maschinen an Verlusten und 11 Gefallenen und drei Verwundeten.
Drei Gefallene entfielen auf die 1. Staffel, die u.a. ihren Kapitän Josef Zwernemann einbüßte. Kameraden berichteten das er typischerweise von den Amipiloten am Fallschirm beschossen worden sei und dabei seine tödlichen Verletzungen erlitten habe. (Fw 190 A-7, Werk.-Nr. 431164, “Weiße 11”).
126 Luftsiege bei ungefähr 600 Feindflügen
Luftsiege beim JG 11: Der 118. Luftsieg am 13.02.44 , war eine P-38
119. 24.02.44 B-24; 120. 03.03.44 B-17; 121. 06.03.44 B-17; 122. 06.03.44 B-17
123. 08.03.44 B-17; 124. 08.03.44 P-47; 125. 08.04.44 B-24 13.47 Uhr im Raum Uelzen;
126. 08.04.44 P-51 13.48 Uhr bei Salzwedel. Quelle: Prien, J. / Rodeike, P.: Jagdgeschwader 1 und 11 (Teil 1 und 2)
Josef Zwernemann noch beim JG 52 in der 9./JG52 -Karayastaffel im Frühjahr 1943 nunendlich zum Leutnant befördert, auf der Ritterkreuzpostkarte auch noch die Unterschrift vom 02. April 1943.
Fototermin: Jupp sitzend an der Kanzel seiner Me 109, siehe unten links das Geschwaderwappen des JG 52. Jupp schaut nicht so ganz glücklich aus, vielleicht doch ein Fotograf der Propagandakompanie ?
( © + ® Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein & Bernd Barbas & M.H.H.W. und Archiv TG-JG52 e. V. )