RK 29.10.1942 als Leutnant, EL (Nr.415) 2.3.1944 als Oberleutnant, DK 22.8.1942, EP Mai
Graf Punski trat am 01.09.1939 als Fahnenjunker bei der Luftwaffe ein und kam am 01.02.1941 als Leutnant 6./JG 52. Im Osten erzielte er im September 1941 seinen ersten Luftsieg und hatte bis Ende 1941 sieben Abschüsse auf seinem Konto. Im Sommer 1942 konnte er sich rasch in die Reihe der erfolgreichsten Jagdflieger seines Geschwaders einreihen. Am 25.10.1942 mußte er nach Luftkampf mit dem Fallschirm abspringen und wurde verwundet. Das Ritterkreuz wurde ihm nach 56 Luftsiegen verliehen. Ende 1942 hatte er 66 Abschüsse und wurde am 01.01.1943 als Jagdlehrer zur Erg.Gr.Ost abgeordnet. Am 15.03.1943 wurde er zum Staffelkapitän der 7./JG 52 ernannt. Nachdem er am 05.07.1943 elf russische Flugzeuge abgeschossen hatte (80. – 90.), stieß er bei der Landung mit einer anderen Bf 109 zusammen und wurde schwer verletzt (Bf 109 G-6, Werknr. 20062, “Weiße 9”). Nach der Genesung errang er am 18.08.1943 den 100., am 27.09.1943 den 125. und am 12.10.1943 den 150. Luftsieg. Sein 154. Abschuß am 13.10.1943 war zugleich der 1000. Luftsieg seiner 7. Staffel. Nach 174 Abschüssen wurde er mit dem Eichenlaub ausgezeichnet, den 175. Luftsieg meldete er am 09. 03. 1944. Ende März 1944 vernichtete er drei russische Panzer T-34 am Boden. Nach 177 Ostabschüssen wurde er am 18.04.1944 zur Kommandeurseinweisung in die Reichsverteidigung versetzt und führte dort die 1./JG 5. Mitte Mai 1944 wurde er Kommandeur der II./JG 11 und verlegte mit ihr am 06.06.1944 an die Invasionsfront. Ab 27.09.1944 führte er die III./JG 26 und wurde nach deren Auflösung am 26.03.1945 von Galland in den JV 44 geholt. Auf der Me 262 erzielte er noch zwei Luftsiege. Für seine fünf Verwundungen erhielt er das Verwundetenabzeichen in Gold.
197 Luftsiege insgesammt errungen, davon 20 im Westen (1 Viermot) bei über 1100 Feindflügen.
( © + ® Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein & Bernd Barbas & M.H.H.W. und Archiv TG-JG52 e. V. )