NR.: 40

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Hans Waldmann

Oberleutnant

Staffelkapitän der 6./JG52 vom 17. 04. 1944. - 01. 06. 1944

* 24. 09. 1922 Braunschweig
† 18. 03. 1945 bei Schwarzenbek/Holstein

Ehrenpokal am 10. 03. 1943
Deutsches Kreuz in Gold am 17. 04. 1943,
Ritterkreuz am 05. 02. 1944 als Feldwebel nach 85 Luftsiegen.

Unser»Dackel« Waldmann  ( aus dem Namen Waldmann entstand bei seinen Kameraden sicher zuerst “Waldi” dann Dackel-Waldi und dann blieb letztendlich ” Dackel ” als Kurzform für seinen Spitznamen übrig) meldete sich Anfang 1940 freiwillig zur Luftwaffe und wurde am 21.08.1942 als Unteroffizier zur 6./JG 52 an die Ostfront versetzt. Am 07.09.1942 erzielte er seinen ersten Luftsieg, am 03.11.1942 den 10. und am 22.12.1942 bereits den 20. Am 12.02.1943 schoß er vier russische Flugzeuge ab (25-28.). Der 40. Abschuß erfolgte am 07.05.1943, der 50. am 06.06.1943 und der 60. am 26.07.1943. Am 04.08.1943 brachte er wieder vier Gegner zum Absturz (63-66.). Nach 84 Luftsiegen wurde er am 01.09.1943 zur ErgGr. Ost kommandiert, wo er am 05.01.1944 eine B-17 herausschoß und später zum Offizier befördert wurde. Das Ritterkreuz wurde ihm nach 85 Abschüssen verliehen. Ende Februar 1944 kehrte er als Führer der 4./JG 52 an die Ostfront zurück und knüpfte sogleich an die Erfolge des Vorjahres an. Am 11.04.1944 erzielte er den 98.-100. Luftsieg, am 07.05.1944 den 115.-120. und am 31.05.1944 den 123.-125. lm Juni 1944 ging er mit seiner Staffel in den Westen wo sie als 8./JG 3 an der lnvasionsfront eingesetzt wurde. Im August 1944 erzielte er sieben Abschüsse, darunter eine B-24 und fünf P-47 Thunderbolt. Im Dezember 1944 schulte er mit seiner Staffel auf Me 262 um, die als 3./JG 7 erneut umbenannt wurde. Am 22.02.1945 schoß er mit der Me 262 zwei P-51 Mustang ab.

Am 18.03.1945 stieß er im Steigflug durch dichten Nebel mit seinem Rottenflieger zusammen und stürzte bei Schwarzenbek östlich Hamburg tödlich ab (Me 262 A-1, Werk.-Nr.170097, »Gelbe 3«).

Er war zum Eichenlaub eingereicht. Die tatsächliche Verleihung ist noch nicht nachweisbar, möglicherweise ist sie Ende April 1945 doch noch erfolgt.

134 Luftsiege, davon 10 im Westen (2 Viermots).  527 Feindflüge, darunter 28 Jaboeinsätze und zahlreicheTiefangriffe, bei denen er u.a. 33 Kraftfahrzeuge und 8 Gespanne vernichtete. Unter seinen Ostabschüssen befinden sich 32 Il-2, 5 Bomber und 87 Jäger.

Das Buch von Gerhard Brake über Hans Waldmanns Fliegerleben,  ” Gegen vielfache Übermacht ” ist sehr zu empfehlen, leider z. Z. nur noch antiquarisch zu bekommen. VDM – Verlag (ISBN: 3-925480-23-4 )

 

” Waldi ” noch als junger Unteroffizier, hat aber doch schon gelernt Autogrammkarten zu vergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto unten: Archiv G. Brake: Fw. Hans Waldmann im Sommer 1943 in Anapa in seiner ” Gelben 3 “, man beachte besonders sein Waldi – Dackel Emblem an der Me 109!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(  © + ®  Dokumentation von Ernst Obermeier & Robert Emmert & Norbert Beyerlein &  Bernd Barbas & M.H.H.W.  und Archiv TG-JG52 e. V. )

Geschwader-Marsch
Me 109