Flugzeugführerabzeichen Teil III

Das besondere Stück

Gemeinsames Flugzeugführer - und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten

Gemeinsames Flugzeugführer - und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten

Bei dem oben abgebildeten „ Gemeinsames Flugzeugführer – und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillianten “ aus der Verleihungszeit von 1935 – 1945, handelt sich es um eines der seltensten Ehrenzeichen, die in der damaligen Zeit zur Ver-leihung kamen. Nachzuweisen sind etwa knapp über 30 Verleihungen. Diese Auszeichnung wurde ausschließlich nur von Hermann Göring, meist an besonders verdiente Angehörige der Luftwaffe verliehen. Erstmals an Werner Mölders. Es sind aber auch Verleihungen an Admiral Dönitz, Angehörige der Waffen – SS und ausländische Militärs usw., bekannt und nachzuweisen.

Der erste 52er, der diese hohe Auszeichnung erhielt, war Hermann Graf als Major im Herbst 1942, nachdem er als erster Jagdflieger der Welt 200 Luftsiege erreicht hatte. Der zweite 52er, war dann „ Bubi “ Erich Hartmann als Oberleutnant im Herbst 1944 nachdem er ebenfalls als erster Jagdflieger der Welt nunmehr seinen 300. Luftsieg errungen hatte.

Weiterhin erhielten diese Auszeichnung ehemalige 52er, die später dann in anderen Jagdgeschwadern dienten.

So der ehemalige Oberleutnant und allererste Staffelkapitän der 1. /JG 52 Adolf Galland, und spätere General der Jagdflieger.

Ebenso der ehemalige Flugzeug- u. Rottenführer Fähnrich der

4. /JG 52 Hans Joachim Marseille. Der spätere Stern von Afrika.

Major Gordon Gollob, Kommodore des JG 77, der 1942 in Vertretung von Major Herbert Ihlefeld, auch  das  JG 52 mit als Kommodore führte, erhielt zuvor ebenfalls dies Auszeichnung.

Rückseite des Ehrenzeichens

Rückseite des Ehrenzeichens

 

Der Beliehene erhielt jeweils zwei Stücke.

Beim A-Stück war der ovale Kranz aus Gold. Der Adler mit HK aus Platin oder Weißgold. Der Adler mit HK war je nach Ausführung mit 173 echten Brillianten- frühe Ausführung und die spätere, mit 97 Brillianten besetzt.

Beim B-Stück war der Kranz aus Silber und vergoldet, mit sogenannten Similisteinen  ( Ersatzsteine aus Glas ) besetzt.

Nachweise: D. Niemann, J. Nimmergut, C. Baldes. ( M.H.H. W. )

Zusatzfotos in Farbe von Baldes und Fachbüchern usw.

 

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