1943

Samstag, 2. Januar 1943

Oltn. Josef Haiböck wird von der 1./JG 26 zur l. Gruppe versetzt und übernimmt als Staffelkapitän die 1. Staffel. Noch am gleichen Tag fliegt er seine ersten Einsätze, Begleitschutz für Stukas, der ungarischen Jabostaffel und einige Tiefangriffe (Flugbuch Haiböck)

Dienstag, 5. Januar 1943

Etwa um 09.15 Uhr startet die lI. Gruppe zu Tiefangriffen in den Raum Simowniki. Dies ist zugleich der 100. Feindflug von Uffz. Hans Waldmann, 4. Staffel. Nach mehreren wirksamen Tiefangriffen auf LKW‘ s kehrt die Gruppe zurück.

Um 12.10 Uhr erneuter Start des Stabsschwarmes zu Tiefangriffen auf vorrückende russische Truppen und LKW­-Kolonnen

Nach Rückkehr zum Platz, aufmunitionieren und auftanken starten Ltn. Denk und Uffz. Waldmann in der Rotte zum dritten Einsatz.

Samstag, 9. Januar 1943

Hptm. Steinhoff startet in der Mittagszeit zur freien Jagd. Wenig später kommt es zum Luftkampf mit einem Feind-verband in dessen Verlauf er um 12.43 Uhr 2 km nördlich vom Bahnhof Kuberke eine Jak abschießt (141.) und um 12.50 Uhr eine weitere ca. 2 km östlich von Matschenkoff  (142.).

Montag, 11. Januar 1943

Dem Oberlt. Gerhard Barkhorn, Kapitän der 4. Staffel, wird nach seinem 105. Luftsieg als 175. Soldaten der Wehr­macht das Eichenlaub verliehen.

Donnerstag, 14. Januar 1943

Heute ist wieder einmal ein äußerst erfolgreicher Tag für Hauptm. Steinhoff. Auf dem Einsatz am Nachmittag ge­lingt es ihm im Raum Igana eine IL-2 und zwei Lagg-5 abzuschießen. Ls. 143 – 145.

 

Freitag, 15. Januar 1943

Zumindest die 1. Staffel verlegt nach Nikolajewka. Am Nachmittag fliegt die Staffel Tiefangriffe mit anschließen­der Verlegung nach Urashoff. (Flugbuch Haiböck)

lll. Gruppe: Krasnodar. Ofw. Grislawski startet um 09.10 Uhr in der Rotte zur freien Jagd. Ohne Feindberührung kehren sie gegen 09.50 Uhr zurück.

Um 13.05 Uhr startet Grislawski erneut zur freien Jagd in den Raum Gelendshik, wo es zum Luftkampf mit I -153 und DB-3 kommt. Ohne Erfolg kehrt er um 14.20 Uhr zurück. Fw. Rudolf Trenkel von der 2. Staffel wird nach seinem 38. Luftsieg mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausge­zeichnet.

Samstag, 1. Januar 1943

Die 1. Staffel verlegt nach Nikolajewka zurück. Am Nachmittag Tieffangriffe und Rückverlegung nach Urasoff. III. Gruppe: Krasnodar. (Flugbuch Haiböck) Es ist 08.40 Uhr als Ofw. Grislawski mit seinem Rottenflieger zur freien Jagd in den Raum Gelendshik startet. Nach 40 Minuten, ohne Feindberührung gehabt zu haben, kehren sie zurück. Um 10.15 Uhr startet Grislawski zu seinem 417. Feindflug abermals zur freien Jagd. In der Nähe von Eriwanski kommt es zum Luftkampf bei dem er seinen 89. Luftsieg, eine I-153 erringt. Zu seinem dritten Feindflug, freie Jagd im Raum Eriwanskaja, startet Griskawski um 13.00 Uhr und kehrt nach 65 Minuten ohne Erfolg zurück. Am Nachmittag verlegt die Gruppe nach Armawir.

Montag, 18. Januar 1943

Trotz schlechten Weiler mit viel Schnee und Kälte verlegt die 1. Staffel nach Starij – Oskol. (Flugbuch Haiböck) lII. Gruppe: Armawir, um 09.10 Uhr startet Ofw. Grislawski zur freien Jagd in den Raum Eriwanskaja. Im Luftkampf mit einem IL-2 Verband im Raum Yerevanskaja (Plqu.55252) gelingt es ihm um 09.30 und 09.35 Uhr je eine abzuschießen. Luftsieg 90 und 91. Er fliegt nicht nach Armawir zurück, sondern landet um 10.20 Uhr wieder auf den alten Platz Krasnodar.

Punkt 11.00 Uhr startet Grislawski mit seinem Rottenflieger zum Begleitschutz für Ju 87 und anschließender freien Jagd in den Raum Starropdliskaja. Dort kommt es zum Luftkampf bei dem Grislawski abgeschossen wird und mit dem Fallschirm ab-springen muß.

Mittwoch, 20. Januar 1943

Ofw. Alfred Grislawski erhält seine Beförderung zum Leutnant. (ROA 1.12.1942)

Montag, 25. Januar 1943

Oltn. Haiböck verlegt mit seiner 1. Staffel nach Kursk und fliegt von dort aus Tiefangriffe. (Flugbuch Haiböck) Dem Hptm. Steinhoff gelingt es um 11.50 Uhr östlich von Rostow eine Lagg-5 als 146. Luftsieg abzuschießen. Einen weiteren Abschuß in 4000 m, seinen 23. Ls. erzielt  Uffz. Hans Waldmann.

Dienstag,  26. Januar 1943

Hptm. Steinhoff startet 09.15 Uhr zur freien Jagd. Im Raum Nowotscherkask kommt es zur Feindberührung bei der er seinen 147. Luftsieg, eine Douglas “Boston“, erzielt.

Mittwoch, 27. Januar 1943

Nach dem er sich von seinem Fallschirmabsprung wieder erholt hat, startet Leutn. Grislawski um 07.10 Uhr zur freien Jagd in den Raum Tichorczk. Ohne Feindberührung kehrt er nach 65 Minuten wieder zurück. Es ist 09.50 Uhr als Ltn. Grislawski zum 2. Feindflug startet. Im Raum Malushskaja hat er mit 24 Feindmaschinen Luftkampf, aber ohne Erfolg. Es ist Schlag 11.00 Uhr als er auf dem Platz Krasnodar landet. Der Neuling Ltn. Erich Hartmann, der mit seinen “disizpli-narischen Äußerungen“ bei seinen Kameraden ein bißchen ins “Fettnäpfchen“ getreten ist, kehrt mit seinem 2. Luftsieg, eine MiG 1 im Raum Armavir, zurück.

Donnerstag, 28.  Januar 1943

Ofw. Walter Heitkamp von der 1. Staffel wird nach seinen 39. Luftsieg mit dem Deutschen Kreuz i. G. ausgezeichnet. Fw. Rudolf Trenkel 2. Staffel erhällt den Ehrenpokal

Freitag, 29. Januar 1943

Bei der l. Gruppe war heute ein erfolgreicher “Großkampftag“.

Oltn. Haiböck 1. Staffel, 2 lL-2 östlich Kursk, 19. u. 20. Ls.,

Ofw. Hammerl   1. Staffel                 64. Luftsieg,

Ofw. Trenkel      2. Staffel                  40. u. 41 .Luftsieg,

Ofw. Woidich     3. Staffel                  12. Luftsieg.

Samstag, 30.Januar 1943

Der am 18. Dezember 1942 zur 6. Staffel versetzte Leutnant Helmut Lipfert, ein ehe-maliger Flakartillerist, erzielt mit dem Abschuß einer Lagg-5 bei Malaya-Balabinka um 12.47 Uhr seinen 1. Luftsieg.

 

Sonntag, 31. Januar 1943

Bei Tiefangriffen auf Feindstellungen entlang der Vormarschstraßen im Raum Werchnyi-Rogoszew, wird Uffz. Johann Wiesmair, 1. Staffel, durch Flak abgeschos-sen und ist seitdem vermißt. Bf 109 G-2 Wnr.1 3 948 DL + HV. Hptm. Steinhoff erzielt um 13.00 Uhr seinen 148. Luftsieg, eine Douglas “Boston“ östlich von Rostow. Von der 9. Staffel startet Grislawski mit “Anhang“ zur freien Jagd in den Raum Krapotkin. Ohne Feindberührung kehren sie nach 70 Minuten zurück.

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